Noch vor wenigen Tagen hieß es:
In Italien dürfen ab 1. Oktober Hunde, die schwerer als 6 Kg (!) sind, nicht mehr mit dem Zug fahren! Leichtere Hunde müssen in einer Box transportiert werden und der Hundebesitzer muss per Attest beweisen, dass sein Hund keine ansteckenden Krankheiten hat. Das Attest darf nicht älter als 30 Tage sein. Zuwiderhandlung wird mit 100 € bestraft. (siehe Hundefeindliches Italien).
Jetzt die Entwarnung für alle zugfahrenden Hunde:
Nach Protesten dürfen Hunde vorerst weiter mit der italienischen Bahn fahren – Verbot sollte Ungeziefer vertreiben*.
Vielleicht waren es die bösen Leserbriefe, vielleicht der angedrohte Hungerstreik von Tierschützern oder vielleicht die Hundeaugen selbst, die in den vergangenen Tagen das Herz von Vicenzo Soprano erweichten und ihn am Dienstagmittag vor die Kameras treten ließen: „Bis auf Weiteres können Kunden der Trenitalia ihre Hunde im Zug mit sich führen wie bisher“, sagte der Geschäftsführer der italienischen Bahn mit einem müden Gesichtsausdruck und beendete damit eine Woche der Diskussionen.
[…]Trenitalia hatte die strengen Regeln für Hunde bekannt gegeben, nachdem interne Berichte über Schaben, Zecken und Flöhe in den Zügen an den „Corriere della Sera“ gelangt waren. Bereits im Jahr 2005 hatte die italienische Bahn 630 Millionen Euro ausgegeben, um 1700 von Ungeziefer befallene Wägen zu desinfizieren.[…]
weiterlesen bei: Welt Online – Letzte Chance für Waldi von Martin Zöller
* „… Verbot sollte Ungeziefer vertreiben“. Wahrscheinlich sollte es „vermeiden“ anstatt „vertreiben“ heißen, denn welches Ungeziefer lässt sich schon von Verboten „vertreiben“?
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