Nicht alle Säugetiere bekommen gleich häufig Krebs. Ratten, Katzen und Hunde erkranken sehr oft, letztere etwa doppelt so häufig wie Menschen. Krebs ist bei Hunden die häufigste Todesursache, sie leiden oft an ähnlichen Tumoren wie Menschen. Die Krankheit schreitet bei ihnen rascher fort, was auf ihren schnelleren Stoffwechsel zurückzuführen ist.
Eine hundespezifische und geradezu bizarre Tumorerkrankung unterscheidet sich aber grundlegend vom Menschen – der bislang einzige ansteckende Krebs überhaupt: Das „Sticker-Sarkom“ wird von Hund zu Hund beim Geschlechtsakt übertragen – durch genetisches Material, das gar nicht von dem übertragenden Tier stammt. Bei dieser bizarren Erkrankung entsteht der Tumor also nicht aus körpereigenen Zellen. Ursprünglich geht das Genmaterial des Sticker-Sarkoms auf einen einzelnen Wolf zurück, der vor etwa 2500 Jahren gelebt haben muss. Seitdem ist „sein“ Krebs wie ein Parasit weltweit auf dem Vormarsch. sek
Quelle: Die Welt
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