Agility WM 2006

Wir gratulieren allen Weltmeistern, zweit -, dritt Platzierten und allen Teams der Agility Weltmeisterschaft 2006 in Basel.

Vier grandiose Tage Agility haben wir hinter uns. Drei Tage Nervenkitzel. Läufe von Spitzenteams aus aller Welt. Die Stimmung – ein Wahnsinn. Wir waren begeistert. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Vor lauter Aufregung haben wir ganz vergessen Fotos zu machen.

Für die deutschen Teams lief es hervorragend, auch wenn diesmal kein Weltmeistertitel zu holen war.

SMALL

Daniel Schröder mit Chip kam auf einen sensationellen dritten Platz. Unschlagbar war hier der Schweizer Martin Eberle mit Pebbles. Unglaublich was die beiden für einen Lauf hinlegten. Mit einem Vorsprung von ca. 3 (!!!) Sekunden auf die Plätze 2 und 3. In einem Wort: Perfekt. | Kleiner Video- Beitrag des Schweizer Fernsehens über Martin Eberle und Pebbles |. [via Agility-Blog]

Die Mannschaft der deutschen Mini´s kam auf den dritten Platz. Die Mini Mannschaft mit Daniel Schröder, Anne Großler und Uschi Sattler leistete sich nur einen Fehler im Jumping und legte ansonsten hervorragende Läufe hin.

MIDI

Für die deutschen Midi´s lief es leider nicht so gut. Im Jumping Individual kam zwar Klaus Grohmann, nach einem sehr guten Lauf, auf den vierten Platz, doch im A-Lauf „schlichen“ sich ein Fehler und eine Verweigerung ein. Somit kam er in der Gesamtwertung auf Platz 30.
Heidi Zahn war an diesem Wochenende vom Pech verfolgt bzw. ihr Hund Spirit. Leider musste sie einen Lauf der Mannschaft absagen, da ihrem Hund Spirit am Samstag ein Stück Schweineohr im Hals stecken blieb und medizinisch behandelt werden musste. Dagegen waren die Läufe im Einzel umso besser. Platz 11 im A-Lauf und Platz 19 im Jumping. In der Gesamtwertung kam Heidi und Spirit auf einen spitzenmäßigen 6 Platz!
Die Midi Mannschaft fiel hingegen auf den letzten Platz zurück. Steffi mit Buffy und Heidi mit Spirit hatten jeweils ein (sehr unglückliches Dis) und die Absage eines Mannschftslaufs von Heidi und Spirit taten ihr übriges. 1210 Punkte für den 26 Platz zu 5 Punkten für die Team Weltmeistermannschaft Finnland. Einzig Christoph Lucke mit Bienja zeigte in den Teamläufen zwei fehlerfreie Läufe mit super Zeiten.

LARGE

Respekt verdient wieder einmal Silvia Vaanholt. Trotz ihrem verletztem Arm belegt sie den dritten Platz bei den Individual Läufen. Weltmeisterin bei den Large Hunden wurde Sarah Lorentzen mit Simic aus Dänemark. Die beiden zeigten zwei absolut perfekte Läufe und wurden natürlich verdient Weltmeister.
Lisa German mit Biene lag nach dem ersten Einzellauf (Jumping) auf Platz vier und zeigte eindrucksvoll ihre Klasse mit einem der schnellsten A-Läufe. Leider hatten die beiden im A-Lauf einen Stangenfehler, der den beiden in der Gesamtwertung einen 24. Platz brachte. Sehr schade.
Phillipp Müller-Schnick mit Finn hatte im Jumping einige Stangenabwürfe und eine Verweigerung. Florian Cerny und Silas Boogk hatten jeweils ein Dis im Jumping Individual. Alle drei zeigten dafür hervorragende A- Läufe, wobei Silas mit Back die absolut beste Zeit aller Large Teilnehmer lief!
Die Large Mannschaft mit Phillipp, Florian und Jürgen Ketschker kam auf den 6. Platz. Phillip blieb Fehlerfrei, Florian und Jürgen hatten jeweils einen Fehler.

Die |Parcours der Weltmeisterschaft| waren alle sehr rund zu laufen, hatten aber alle mindestens eine knifflige Ecke. |Die Richter| zeigten sehr gute Leistung, wobei Peter Kindle ab und zu etwas zu großzügig richtete.

ORGANISATION

Die Anfahrt gestaltete sich für viele Teilnehmer schwierig, da der WM Austragungsort zwar ausgeschildert war, aber nur in der näheren Umgebung. Die Strassenführung in Basel ist mehr als chaotisch, doch dafür kann die Organisation nichts. Wir wählten die einfache Route über die Autobahn, was uns für Auto und Wowa glatte 55€ kostete. Man munkelt auch, dass sich Zuschauer Taxifahrer mieteten, um den Campingplatz zu finden (klappte auch nicht).
Der Campingplatz war sehr gut und riesig (Pferderennbahn). Toiletten waren ausreichend vorhanden. Einzig die Duschen erreichte man erst nach einem 1,5 Km langen Fußmarsch. Die Kenner solcher Veranstaltungen hatten aber ein Fahrrad dabei.
Die Halle war sehr gut geeignet, obwohl sie fast schon zu klein für die Zuschauermassen war.
Einziges Manko in der Halle waren die Platzreservierungen. Nein, nicht die Hallenorganisation reservierte Plätze, sondern die deutschen Zuschauer. Da wurden Zettel an die Stühle geklebt, für wen welche Sitze reserviert sind. Natürlich galt die Sitzplatzreservierung auch dann, wenn niemand da war. Sprich: man wurde deutlichst darauf hingewiesen, dass dieser und jener Platz belegt ist. Mir persönlich fehlten eigentlich die Handtücher auf den Sitzplätzen.

Allgemein

Wir gratulieren hiermit allen Weltmeistern, Platzierten und Teilnehmern. Wir bedanken uns für die hervorragenden und spannenden Läufe. Danke.

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